Familienbetriebe und Unternehmerfamilien sind bei Veränderungen und Meinungsverschiedenheiten mit besonderen Herausforderungen konfrontiert, denn es geht immer um mehr als «nur» um die eigentliche Auseinandersetzung zwischen den betroffenen Familienmitgliedern: Unstimmigkeiten und Blockaden wirken sich gleichzeitig auf die Familie und das Unternehmen aus, da beide Systeme miteinander gekoppelt sind. Rasch entwickelt sich so eine Dynamik mit hohen emotionalen und finanziellen Kosten.
Um die Nachfolge oder die strategische Neuausrichtung in einem Familienunternehmen erfolgreich zu meistern, braucht es Mut: Für eine offene Kommunikation und für klare Strukturen. In der Familie und im Unternehmen.
So können auch kontroverse, scheinbar unlösbare Ausgangslagen geklärt und tragfähige Lösungen entwickelt werden, die Ihren Betrieb stärken und Ihre Familie entlasten.
Als Familie ein Unternehmen zu leiten, Vermögen zu verwalten oder Immobilien gemeinsam zu bewirtschaften, ist anspruchsvoll. Auch in den besten Familien kommt es im Unternehmensalltag, besonders aber bei der Hof- oder Geschäftsübergabe oder bei strategischen Neuausrichtungen im Familienbetrieb sowie rund um Erbschaften oft zu Streit, sowohl unter den Geschwistern als auch zwischen den Generationen.
Die besondere Herausforderung von Familienunternehmen und Unternehmerfamilien gründet darin, dass Familien beziehungsorientiert sind, während das Unternehmen sachorientiert ist.
Im Familienunternehmen sind die beiden unterschiedlichen Orientierungen gekoppelt. Diese Koppelung führt oft zu Entscheidungssituationen, die unlösbar scheinen. Zusätzlich entfalten Konflikte durch diese Koppelung rasch eine besondere Dynamik mit emotionalen und ökonomischen Folgen, die sich vor allem in Phasen der Veränderung zuspitzen.
Eine Nachfolgeregelung ist ein hochkomplexer Prozess. Die Herausforderungen sind nicht nur juristischer und finanzieller, sondern auch persönlicher und emotionaler Natur: Der persönliche und geschäftliche Ablösungsprozess brauchen ihre Zeit.
Die Fragen und Anliegen von familiengeführten Unternehmen sind so vielfältig wie die Familien selbst: Von der Nachfolgeregelung über die Strategieentwicklung, Moderation eines Familienrates bis hin zum Krisen- und Konfliktmanagement.
Ich setze dort an, wo Sie es brauchen: Unkompliziert und persönlich, alleine oder mit allen Beteiligten. Ich begleite Sie und Ihre Unternehmerfamilie in Ihrem Entwicklungsprozess oder in komplexen Entscheidungs- und Führungssituationen.
Zusammen ermitteln wir Ihre Wünsche, Hoffnungen und Ziele für die Zukunft Ihres Unternehmens. Dann bestimmen wir mögliche Handlungsfelder und setzen einen kompakten Massnahmeplan zusammen.
Es geht darum, alle Beteiligten an den runden Tisch zu bringen und die herausfordernde Situation aus allen Perspektiven zu beleuchten und ein gemeinsames Vorgehen zu planen. Durch das Hinschauen, Benennen von Erwartungen und das gemeinsame Lösen von Problemen kann sich Ihr Unternehmen weiterentwickeln und die Familienbeziehungen werden entlastet.
Bei Bedarf ziehen wir Ihre Notarin, ihren Treuhänder oder Ihre Steuerexpertin hinzu. Wir setzen uns alle zusammen an einen runden Tisch: Interdisziplinär zusammengesetzt ergeben sich besonders effektive Lösungen in kurzer Zeit.
Auch in den besten Familien kommt es oft zu Spannungen, besonders in Phasen der Veränderung. Dabei ist und bleibt Familie ein komplexes, oft genug fragiles Gebilde mit scheinbar unbeweglichen, sich wiederholenden Kommunikations- und Konfliktmustern.
Sie werden immer wieder herausgefordert sein, in intensiver Kleinarbeit ihre Muster langsam in Bewegung zu bringen. Sich immer wieder zu fragen, was da eigentlich gerade mit einem geschieht, anstatt blind zu re-agieren und sich hilflos von der wohlbekannten Dynamik erfassen zu lassen.
Dabei können robuste Regeln im Sinne von partizipativen Entscheidungsstrukturen mit sachlichen und transparenten Kriterien helfen.
Ich begleite Familienunternehmungen in allen Branchen, vom Handwerkerbetrieb bis zum global tätigen Familienunternehmen.
"Was ich will, ist Kraft. Nicht die Kraft, durchzuhalten.
Die habe ich und sie hat mich geschwächt -
sondern die Kraft zu handeln."
Susan Sontag
Der Unterschied zwischen Moderation und Mediation ist im Wesentlichen der Fokus. Bei einer Moderation findet die Auseinandersetzung (fast) ausschliesslich auf der Sachebene statt, bei der Mediation wird auch die Beziehungsebene zwischen den Beteiligten geklärt.
Falls Sie unsicher sind, wie konfliktbehaftet Ihre Themen sind, so macht dies gar nichts. Als Organisationsentwicklerin und Mediatorin beherrsche ich sowohl Moderations- und Mediationstechniken: So können Sie bestimmen, ob wir zuerst vergangene Situationen reflektieren oder sofort lösungs- und zukunftsorientiert arbeiten wollen.
Dabei ist wichtig, dass Mediation weder Beratung noch Therapie ist, sondern eine Methode der Gesprächsvermittlung.